DV mit Kloster-Führung und Orgelkonzert in Einsiedeln

‚Einsiedeln mit einem Augenzwinkern’

Ein DV-Stimmungsbild vom 23. April 2005

Gleich beim Betreten des Lokals der Delegiertenversammlung «zwinkerte» mir ein Werbeprospekt mit obiger Überschrift zu und machte mich neugierig — wie treffend dieser Titel aber tatsächlich ist, erkannte ich erst Stunden später. Anlass zur Freude gab es allerdings schon bald: Mehr als hundert EOV Mitglieder kamen angepilgert! Haben wohl die kürzlich stattgefundenen Rom-Wallfahrten die Lust auf Einsiedeln gefördert? Wie dem auch sei: Der Präsident, Daniel Schranz, hiess alle herzlich willkommen und er rief sie auf, als Musik-Botschafter in den Jungen das Feuer fürs gemeinsame Musizieren zu entfachen.
Danach nahm die Versammlung ihren üblichen Verlauf: Traktanden besprechen, abstimmen, Danksagungen (u.a. an die Bezirksrätin Erika Weber, die uns begrüsste und beschenkte; an Sylva Arzner und den Orchesterverein Einsiedeln, die den Anlass organisierten; an das zurücktretende Vorstandsmitglied Béatrice Sermet).

Nach der Arbeit das Vergnügen! In angeregtem Gespräch mischten sich bald die unterschiedlichsten Dialekte, während Kartoffelstockberge und Saucenseen abgetragen wurden. Doch noch bevor man mit allen Bekannten hatte plaudern können, war man wieder programmiert: Pater Lukas erwartete uns vor dem Klostereingang. Züchtig und stumm machten wir uns auf den Weg der Erkenntnis. Unter Führung der schwarzen, frommen Benediktiner würden wir wohl bald das Staunen lernen. Ja, tatsächlich – aber nicht ganz in der erwarteten Art und Weise. Keine Spur war da von trockener Besserwisserei! Mit lausbübischem Augenzwinkern und mit viel ansteckender Begeisterung öffneten uns die Mönche die Tür zu ihrem enormen Wissen und ihren Klosterschätzen (z. B. handgeschriebene Originale von Berühmtheiten wie Mozart in der Notensammlung, in der Bibliothek und dem Choralraum). Es war eine Lust zuzuhören, ein kleiner Frust, die Zeit so rasch entschwinden zu sehen. Das speziell für uns arrangierte Orgelkonzert in der renovierten Klosterkirche stand an. Eindrücklicher kann man den Barock wohl kaum erleben! Auge und Ohr nahmen dieses fast masslose Streben nach paradiesischer Schönheit wahr. Üppiger Prunk und filigrane Schlichtheit, alle Farben und Formen – nichts wird ausgelassen bei dem Bestreben, Vollkommenheit zu kreieren. So vollgesogen mit Eindrücken endete dieser Tag für uns – im Regen! Auch wettermässig wurde uns ein barockes April-Spektrum geboten.
Es bleibt zu hoffen, dass allen Anwesenden als Fazit bleibt: Am 29./30. April 2006 wollen wir wieder dabei sein, wenn der EOV in Lausanne seine nächste DV mit Musik-Werkstätten durchführt!

Agnes von Känel


Zusammenfassung der wichtigsten Beschlüsse und Neuerungen

Ausleihgebühren Notenbibliothek (Gültig ab 1. Mai 2005)
•    Kat. A, B, F: CHF 30.– (bisher CHF 25.–)
•    Kontrollgebühr + Mahnungen: CHF 10.– (bisher je 5.–)
•    Verlängerungen: CHF 20.– (bisher 15.–)
•    Ersatz fehlender Stimmen: CHF 20.– (bisher CHF 10.–)

Abonnement SMZ
•    Kleine Orchester (bis 25 Mitglieder) CHF 100.– (bisher CHF 80.–)
•    Grosse Orchester (mehr als 25 Mitglieder) CHF 120.– (bisherCHF 100.–)

Notenkatalog
Sobald er fertig erstellt ist, wird er in elektronischer Form (nicht als Buch) heraus gegeben. (Ausdruck auf Wunsch erhältlich.)

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